Bezirksliga
BW Buchholz – SC 81 Schneverdingen 4,0:4,0
Der SC 81 Schneverdingen hat in der Schach-Bezirksliga seinen ersten Zähler eingefahren. Beim bis dato Tabellenersten Blau-Weiß Buchholz holten die Männer um Spitzenspieler Thomas Müller ein 4:4-Unentschieden, wobei vor allem die ersten drei Bretter mit Partiegewinnen maßgeblichen Anteil am Erfolg der Männer aus der Heideblütenstadt hatten.
An Brett eins verbrauchte Müller gerade einmal zehn Minuten Bedenkzeit, um den unbegründeten Angriff seines Gegners abzuwehren und selbst eine durchschlagende Attacke nach Hause zu bringen. Heiner Wichern an Brett zwei stand zunächst etwas beengt, kam mit der Zeit aber immer besser ins Spiel. Die Partie gipfelte in einen Springergewinn, wonach der Rest nur noch Sache der Technik war. Der SC 81 führte zwar 2:0, von einer Vorentscheidung konnte aber noch nicht gesprochen werden.
An Brett acht musste Laurenz Schröder das Handtuch werfen, nachdem er dem Druck auf dem Königsflügel nicht standhalten konnte. Auch Hans-Peter Maushake (Brett vier) verlor seine Partie, nachdem er ein inkorrektes Figurenopfer gebracht hatte. Im Gegenspiel behielt sein Kontrahent die Oberhand.
Das bessere Ende für sich nach einem Schlagabtausch hatte Angel Romero an Brett drei, der die Gäste somit wieder in Führung brachte. Heinz-Günther Behrens (Brett fünf) litt an einem Minusbauern, den er für einen Angriff in Kauf genommen hatte. Es gelang ihm zwar, den Bauern aufzulösen, umgehend brach allerdings seine Stellung zusammen. Rolf Liebscher an Brett sieben war der einzige in den Schneverdinger Reihen, der einen Bauern gewann. Sein Gegner konnte konditionell nicht mithalten, machte immer mehr Fehler. Ein schöner Sieg für den SC-81-Spieler.
Obwohl Klaus Holsten an Brett sechs einen Bauern weniger hatte, kämpfte er verbissen und mit hohem Zeitverbrauch um den Ausgleich. Letztlich sorgten Schwächen am Königsflügel und Zeitnot dafür, dass sein Gegner die Partie mit einem Mattangriff abschloss. Vielleicht war Holsten auch aus dem Konzept, weil die digitale Schachuhr ausfiel und durch eine analoge ersetzt werden musste. Die Mannschaften wussten sich nicht weiter zu helfen, suchten im Regelwerk vergeblich nach einer Verfahrensweise für derartige Fälle.