SC 81 Schneverdingen – SG Bremervörde/Gnarrenburg 4,0:4,0
 
Eigentlich hatten sich die Schneverdinger einen Sieg gegen den alten Konkurrenten aus der Bezirksoberliga vorgenommen. Immerhin gab es vor zwei Jahren im Oberhaus des Schachbezirks einen 7:1-Kantersieg, während sich beide Mannschaften im vergangenen Jahr ebenfalls 4:4 trennten. Dass die Gastgeber in diesem Jahr mit einem blauen Auge davon gekommen sind, ist den hinteren beiden Brettern zu verdanken.
 
Bremervörde trat nur mit sieben Spielern an, so dass der SC 81 von Beginn an mit 1:0 vorn lag. Die erste ausgespielte Entscheidung fiel an Brett zwei zwischen Steffen Kottke und Wiegand Cordes. Während der Schneverdinger frühzeitig eine Figur gewann, büßte er im Gegenzug sein Rochaderecht ein. Statt nach e1, was gewonnen hätte, setzte Kottke seinen König im 14. Zug nach e3, wonach Cordes ein wahres Opferfeuerwerk abfackelte. Vor der Wahl stehend, in zwei oder in drei Zügen mattgesetzt zu werden, gab der Schneverdinger auf. Youri Harms an Brett acht stellte den alten Abstand wieder her, in dem er seinen Kontrahenten am Damenflügel in Grund und Boden spielte. An Brett drei gelang den Bremervördern der erneute Ausgleich. Schneverdingens Heiner Wichern hatte nicht seinen besten Tag erwischt, so dass sein Gegner ihn faktisch überspielte. Thomas Müller an Brett vier einigte sich mit seinem Gegenüber in etwas besserer Stellung auf Remis, ebenso Hans-Peter Maushake an Brett sechs.
 
Heiko Böhling an Position fünf opferte eine Qualität für einen aussichtsreichen Angriff. Doch sein Gegner verteidigte sich sehr gut, schlug den Angriff zurück und verwertete seinen Materialvorteil. Das 4:4-Unentschieden sicherte Frithjof Ernst an Brett sieben, der lange Zeit etwas schlechter stand und zudem einen Bauern weniger hatte. Im Endspiel legte er seine ganze Routine an den Tag und verbuchte schließlich einen vollen Zähler.
 
Einzelergebnisse:
 
Winkelmann – Bloch +:-
 
Kottke – Cordes 0,0:1,0
 
Wichern – Baatz 0,0:1,0
 
Müller – Kleinschmidt 0,5:0,5
 
Böhling – Derksen 0,0:1,0
 
Maushake – Heinze 0,5:0,5
 
Ernst – Schultz 1,0:0,0
 
Harms – Tietze 1,0:0,0