MTV Dannenberg – SC 81 Schneverdingen    5,5:2,5

Das abschließende Ligaspiel zwischen dem MTV Dannenberg und dem SC 81 Schneverdingen hatte nur noch statistischen Charakter. Die Gastgeber standen bereits als Aufsteiger in die Verbandsliga fest, die Männer aus der Heideblütenstadt waren vom dritten Tabellenplatz nicht mehr zu verdrängen.

Während der MTV seine weiße Weste wahren wollte, hatten sich die Schneverdinger vorgenommen, eine erwartete Niederlage in Grenzen zu halten. Der SC musste schon am Sonnabend eine Hiobsbotschaft in Kauf nehmen, denn Heiner Wichern (Brett drei) sagte krankheitsbedingt ab, so dass es zu siebt zum weitesten Auswärtsspiel der Saison ging. Daher lagen die Dannenberger von Beginn an mit 1:0 in Front. Als erster Gästespieler musste Thomas Müller die Waffen strecken. Er hatte sich gegen Torben Klink zu optimistisch aufgebaut. Klink zeigte Müller die Schwächen in der Stellung auf und erhöhte auf 2:0 für seine Mannschaft.
Jürgen Hein an Brett acht behandelte die Eröffnung sehr sorgsam, ließ im Mittelspiel ein wenig die Zügel schleifen und war im Endspiel wieder voll auf der Höhe. Der Senior holte den ersten vollen Zähler für die Schneverdinger an diesem Tag.
Hans-Jürgen Maushake und Norbert Matzen lieferten sich an Brett sechs im Damengambit ein zähes positionelles Ringen. Als Gewinnversuche auf beiden Seiten ausgereizt waren, vereinbarten sie eine Punkteteilung.
Eine vortreffliche Angriffspartie spielte Andreas Winkelmann an Brett eins. Nach gut drei Stunden Spielzeit schlug die Offensive durch, Kontrahent Gottfried Eichler büßte Material ein und gratulierte dem Schneverdinger. Der SC 81 hatte ausgeglichen: 2,5:2,5. Drei Partien liefen zwar noch, aber die Waage neigte sich zunehmend zu Gunsten der Gäste. Frithjof Ernst (Brett sieben) hatte bereits seit längerer Zeit einen ganzen Turm weniger, hoffte vergeblich auf ein kleines Wunder.
Heiko Böhling an Brett fünf fand in einer sehr zwischneidigen Partie nicht die stärksten Züge und musste sich schließlich ebenfalls geschlagen geben. Für den Schneverdinger war es die erste Niederlage seit dem 26. Februar 2012 (13 Partien, darunter vier Siege und neun Remis).
Als letzte duellierten sich an Brett zwei Dannenbergs Uwe Grimm und Steffen Kottke. Nachdem Grimm im 26. Zug einen Läufer geopfert hatte, brach die Stellung des Schneverdingers zusammen. Mit einem hübschen taktischen Schlussakkord fuhr der MTV-Spieler den vollen Punkt ein.

Einzelergebnisse:
Eichler – Winkelmann    0,0:1,0
Grimm – Kottke        1,0:0,0
Schebitz – Wichern        +:-
Klink – Müller        1,0:0,0
Huve – Hei. Böhling        1,0:0,0
Matzen – Maushake        0,5:0,5
Schnapke – Ernst        1,0:0,0
Rudolph – Hein        0,0:1,0