SC 81 Schneverdingen – SV Winsen (Luhe) 4,5:3,5
Der SC 81 Schneverdingen hat in der Schach-Bezirksoberliga zum siebten Mal in Folge gepunktet. Die Männer um Mannschaftsleiter Thomas Müller bezwangen den SV Winsen (Luhe) knapp mit 4,5:3,5 und landeten den fünften Saisonsieg.
Damit ist bereits eine Entscheidung gefallen: Schneverdingen wird die Saison mindestens auf Platz drei beenden, selbst wenn es in der abschließenden Runde am 27. April beim Spitzenreiter MTV Dannenberg eine Niederlage geben sollte. Nach dem Erfolg gegen Winsen hat der SC 81 12:4 Punkte auf dem Konto, womit der Schneverdinger Bezirksoberliga-Rekord aus dem vergangenen Jahr (11:7) getoppt wurde. Gegen Winsen traten die Männer aus der Heideblütenstadt couragiert auf. Jürgen Hein, der an Brett acht zum Einsatz kam, baute sich solide auf. Als keine der beiden Seiten einen forcierten Gewinnweg fand, einigte er sich mit seinem Gegenüber auf eine Punkteteilung.Thomas Müller an Brett vier hatte frühzeitig einen Bauern gewonnen. Er verlor jedoch den Mut weiterzuspielen und schmauchte ebenfalls die Friedenspfeiffe mit seinem Gegner. Schließlich remisierten auch Hans-Peter Maushake und Winsens Jochen Holdorf, so dass nach drei Partien noch alles offen war. Dann aber ging es Schlag auf Schlag. Zunächst bezwang Heiner Wichern seinen Gegner, in dem er die Dame für zwei Türme und eine Figur opferte. Winsens Andreas Graetsch setzte seine Hoffnungen auf einen Freibauern, den Wichern allerdings gekonnt unschädlich machte. Kurz darauf verbuchte Frithjof Ernst einen Punktgewinn gegen Heinz Willbrecht. Ernst spielt eine hervorragende Saison – und ließ sich auch von einem Routinier, der etwa 300 DWZ-Punkte mehr aufzuweisen hat, nicht ins Bockshorn jagen. Eine tragische Figur gab diesmal Steffen Kottke an Brett zwei ab. Der Schneverdinger konzentrierte fast alle seine Figuren am Damenflügel, um dort anzugreifen. Als die Offensive schließlich in einem Läuferopfer gipfelte, übersah Kottke einen Zwischenzug, der die Partie kostete. Winsen war wieder dran. Spitzenspieler Andreas Winkelmann und Jürgen Holdorf schätzten ihre Mittelspielstellung als etwa gleichwertig ein, so dass sie ein Unentschieden besiegelten. Spieler des Tages – neben Ernst – war Heiko Böhling, der einen Angriff seines Gegners am Damenflügel neutralisierte und im Turmendpiel die Übersicht behielt. Mit dem Remis war der Schneverdinger Mannschaftssieg perfekt.
Einzelergebnisse:
Winkelmann – Jü. Holdorf 0,5:0,5
Kottke – Harms 0,0:1,0
Wichern – Graetsch 1,0:0,0
Müller – Mencke 0,5:0,5
Böhling – Kühl 0,5:0,5
Maushake – Jo. Holdorf 0,5:0,5
Ernst – Willbrecht 1,0:0,0
Hein – Heinze 0,5;0,5