Bezirksliga
SC 81 Schneverdingen – SK Celle/Westercelle 4,0:4,0
Der SC 81 Schneverdingen ist haarscharf an einer Blamage vorbeigeschrammt. Gegen den Aufsteiger SK Celle/Westercelle kamen die Männer um Spitzenspieler Andreas Winkelmann an heimischen Brettern nur zu einem schmeichelhaften 4:4-Unentschieden. Dabei haben die Spieler aus der Heideblütenstadt mindestens zwei Punkte liegen lassen.
Als erster hatte Youri Harms seine Partie am achten Brett beendet. In einer ausgeglichenen Mittelspielstellung einigte er sich mit seinem Kontrahenten auf Remis. Einen Fauxpass leistete sich Thomas Müller an Brett vier. Nachdem er eine Gewinnstellung erreicht hatte, spielte die Konzentration dem SC-81-Spieler einen Streich. Müller übersah ein Schach, wonach er seine Dame verlor. Der Schneverdinger gab sofort auf. Die Celler Führung hielt aber nicht lange, denn Andreas Winkelmann an eins überspielte seinen jungen Gegner nach allen Regeln der Kunst. Der Gästespieler hatte sich einen Eröffnungsfehler erlaubt, worauf Winkelmann ihn gnadenlos auskonterte.
Mit einem Remis in unklarer Stellung an Brett drei blieben beide Mannschaften gleichauf. Schneverdingens Heiner Wichern hatte das Angebot seines Gegenübers akzeptiert. Eine ganz starke kämpferische Leistung bot Frithjof Ernst an Brett sieben. Nachdem er in Materialnachteil gelangt war, erwachte das Kämpferblut in dem 31-Jährigen. Und tatsächlich schaffte er noch eine Punkteteilung. Angel Romero an Position sechs erreichte zeitig eine strategisch klar vorteilhafte Stellung, die er in einen Punkt umwandelte. Steffen Kottke an Brett zwei erwischte nicht seinen besten Tag. Nachdem er im 18. Zug einen Bauern gewonnen hatte, verlor er diesen sieben Züge später wieder. Das entstandene Endspiel war wohl nicht mehr zu halten, sodass der Schneverdinger nach 49 Zügen aufgeben musste. Hans-Peter Maushake schließlich bearbeitete seinen Gegner fast sechs Stunden lang, ehe der mit einer Remisabwicklung den nötigen halben Punkt holte, und den ersten Mannschaftszähler für den Aufsteiger unter Dach und Fach brachte. Im Mittelspiel hätte Maushake gewinnen können, verdarb den Sieg aber mit einer Zugumstellung.
Einzelergebnisse:
Winkelmann – Shkolnik        1:0
Kottke – Alzidi                     0:1
Wichern – Stammschroer 0,5:0,5
Müller - Dorfner                    0:1
Maushake – Achterberg   0,5:0,5
Romero – Lambrecht           1:0
Ernst – Brüsewitz           0,5:0,5
Harms – Wolff                0,5:0,5