SC 81 Schneverdingen – SV Bad Bevensen (3,5:4,5)

Der SC 81 Schneverdingen kassierte im vierten Saisonspiel seine zweite Niederlage. Die Männer aus der Heideblütenstadt unterlagen im Spitzenspiel des Tages dem SV Bad Bevensen knapp mit 3,5:4,5 und fielen auf den fünften Tabellenplatz zurück. Die Gastgeber traten allerdings ersatzgeschwächt an – das etatmäßige zweite Brett, Steffen Kottke, musste krankheitsbedingt absagen.

Als erster musste sich Hans-Peter Maushake geschlagen geben. Sein Kontrahent hatte ihn vollständig überspielt, so dass der Schneverdinger jeden weiteren Wiederstand einstellte. Ein Gewinn der Gastgeber ließ nach diesem frühen Rückstand erst einmal auf sich warten. Heiko Böhling, der am dritten Brett zum Einsatz kam, hatte sich eine ausgeglichene Stellung erarbeitert, sodass die Partie mit einer Punkteteilung endete. Ebenso Frithjof Ernst, der eine Abwicklung zum Dauerschach entdeckte, den Mannschaftleiter konsultierte und die Zugfolge schließlich ausführte. Routinier Rolf Liebscher holte dann den ersten vollen Punkt für den SC 81. Er hatte im Mittelspiel einen Bauern gewonnen und seinen Vorteil geschickt nach Hause gebracht. „Da hat die Erfahrung eine große Rolle gespielt“, lobte Spitzenspieler Andreas Winkelmann seinen Mannschaftskameraden.

Thomas Müller an Brett zwei sah sich den Attacken seines Kontrahenten mit der Zeit immer weniger gewachsen. Als Bevensens Friedjof Harms einen Bauern opferte und dadurch eine klar bessere Stellung erreichte, blieb dem Schneverdinger nichts weiter übrig, als das Handtuch zu werfen. Lange gewehrt gegen einen 300-DWZ-Punkte besseren Gegner hat sich Youngster Youri Harms am achten Brett. Harms, der eigentlich spielfrei hatte und kurzfristig eingesprungen war, hielt die Partie lange offen, musste sich aber im Endspiel der Überlegenheit seines Gegenübers beugen. Beim Stand von 2:4 war für Schneverdingen maximal noch ein Mannschaftsunentschieden drin.

Angel Romero an Position vier hatte sich einen Mehrbauern erkämpft, in dem entstandenen Turmendspiel aber verflüchtigte sich der Vorteil, so dass der SC-81-Spieler nicht über ein Remis hinauskam. „Das war eine theoretische Remisstellung“, so Winkelmann, der in seiner Partie die Handbremse löste und ein besser stehendes Turmendspiel in einen vollen Zähler umwandelte.

Einzelergebnisse:
Winkelmann – Kozik  1,0:0,0
Müller – Harms  0,0:1,0
H. Böhling – Münster  0,5:0,5
Romero Rodriguez – Warns  0,5:0,5
Maushake – Börner  0,0:1,0
Ernst – Hallensleben  0,5:0,5
R. Liebscher – Lange  1,0:0,0
Harms – Weichsel  0,0:1,0