Bezirksliga

SC 81 Schneverdingen I – Breloher SC II (7,5:0,5)

Nach der 0,5:7,5-Niederlage beim SC 81 Schneverdingen ist der Breloher SC II rechnerisch in die Bezirksklasse abgestiegen. Bei zwei Mannschaftpunkten und zehn Brettzählern Rückstand zum rettenden Ufer müssen die Spieler um Spitzenmann Viktor Kem nach zweijähriger Liga-Zugehörigkeit in der kommenden Saison eine Etage tiefer spielen.

Schneverdingen ließ in dem Derby nichts anbrennen. Schon nach knapp zwei Stunden fiel die erste Entscheidung zugunsten der Männer aus der Heideblütenstadt. Zunächst zwang Hans-Peter Maushake seinen Kontrahenten Oleg Jungmann zur Aufgabe, kurz darauf übersah Brelohs Nachwuchsmann Alexander Schinner ein zweizügiges Matt, sodass sich Schneverdingens Rolf Liebscher einen vollen Zähler einschreiben durfte. Mit diesem Spielstand im Rücken einigten sich Thomas Müller und Jens Baron auf eine Punkteteilung. Es sollte das einzig Zählbare für die Gäste an diesem Tag sein.

Wenig Mühe hatte Angel Romero an Brett sieben mit Daniel Gebauer. Auch Hans-Günter Behrens punktete voll. Brelohs Dominik Chmura bot dem Schneverdinger lange Zeit Paroli, konnte aber eine Niederlage nicht verhindern. Damit stand der Mannschaftssieg der Gastgeber bereits fest.

Heiner Wichern und Paul Hillmer gerieten beide Zeitnot, wobei der SC-81-Spieler aber bereits eine bessere Stellung besaß. Als beide nur noch zwei Minuten auf der Uhr hatten, vergaß Hillmer die Uhr zu drücken, sdass seine Zeit herunterlief. „Die Stellung war aber schon zu schlecht“, gestand der Breloher nach der Partie fair ein. Einen groben Schnitzer beging Viktor Kem am Spitzenbrett gegen Andreas Winkelmann. Kem musste in einer ausgeglichen stehenden Partie einen Turm geben. Er versuchte zwar noch etwas im Trüben zu fischen, konnte aber die Niederlage nicht vermeiden.

An Brett zwei lieferten sich Schneverdingens Steffen Kottke und Wieslaw Drezek einen Kampf, der dem Derby-Charakter alle Ehre machte. In der Eröffnung opferte der Breloher einen Bauern für lebhaftes Figurenspiel. Nachdem sich Kottke aus seiner defensive Lage befreit und die Initiative übernommen hatte, unterlief dem Schneverdingenr ein Versehen, wobei er eine Qualität einbüßte. Im weiteren Verlauf gelang es ihm, den Materialnachteil wieder wettzumachen. Im Endspiel überlistete Kottke seinen Kontrahenten, als er die Qualität opferte und auf dem Damenflügel zwei verbundene Freibauern erhielt. Die waren nicht mehr zu stoppen.

Einzelergebnisse:
Winkelmann – Kem  1,0:0,0
Kottke – Drezek  1,0:0,0
Wichern – Hillmer  1,0:0,0
Müller – Baron  0,5:0,5
Maushake – Jungmann  1,0:0,0
R. Liebscher – Schinner  1,0:0,0
Romero – Gebauer  1,0:0,0
Behrens – Chmura  1,0:0,0